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Fangen wir den Mond ein

Fangen wir mal den Mond ein, wäre doch mal eine Idee oder? Einfangen mit dem Lasso oder mit dem Auge? Nein natürlich mit der Kamera, aber wie?

Jene, die gerne mal ab und zu fotografieren haben es sicher schon bemerkt, wenn sie ihre Fotos mal genauer betrachten, das dies nicht ganz so einfach ist. Vom technischen Sichtweisen erst einmal abgesehen, ist die Mondphase eine schon sehr entscheidende Frage.

Der Neumond ist eher schlecht zu fotografieren, da man ihn nicht sieht. Der Vollmond bietet auf den ersten Blick sehr viel mehr. Aber wenn man dann drauf hält, erkennt man schnell, das man nicht mehr als einen weißen Kreis, der auch noch einen breiten Lichtkegel besitzt, hat. Ohne die richtigen Einstellungen und  einer entsprechenden Bearbeitung  bekommt man nicht mehr hin.

Und warum? Licht, zu viel Licht!

Der Vollmond reflektiert sehr viel Licht, so viel, dass man ohne Weiteres keine Konturen auf dem Bild erkennt. Was das Bild ohne einen Vordergrund sehr langweilig erscheinen lässt. Und wenn man einen Vordergrund hat, ein Haus, eine Wiese, Bäume dann ist der Mond auch noch sehr klein. Das muss kein schlechtes Bild sein, aber um den Mond richtig nah zu bekommen, muss man andere Phasen des Mondes nutzen.

Halbmond, Ein- oder Dreiviertelmonde bieten oft genau die richtige Lichtverhältnisse, das Wetter spielt natürlich auch mit. So bekommt man viel mehr Kontrast und damit Konturen auf den Mond. Kontrast zur Schärfe ist hier umso mehr wichtiger, da man rein aus physikalischen Gründen eher ein Schwarz-Weiß Bild hat. Besondere Mondphasen, wie Mondfinsternis, Mondaufgang und Abgang oder gar der Blutmond haben auch ihren farblichen Aspekt. Aber auch hier gelten die gleichen Regeln.

Technisch gesehen, wird unter 200er Brennweite nichts in diese Richtung gut klappen, eher 300 und noch viel größer. Ich selber mache die Nahaufnahmen mit einem 500er Brennweite. Dies lässt einen schon sehr nah rankommen. Eine Blende zwischen 4 und 7.1 sollte es sein und bis maximal eine Sekunde belichten. Eher viel weniger sollte man belichten, wenn man keinen großen Kometen oder Zini aus dem Kinderfernsehen der 80er erkennen will. Der Mond bewegt sich nämlich mit rund 40m pro Sekunde am Himmel, was wir nicht erkennen, aber die Kamera. Ach ja, ein Stativ ist hier obligatorisch.

Nun dann, viel Spass beim probieren.

Euer Danny 

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